Suche
In the name of Confucius
3. Dezember 2019 Freising, Furtner Bräu, Weizengasse 3
Der Film ist die erste Dokumentation über das Konfuzius-Institutsprogramm und die wachsende globale Auseinandersetzung damit. Während oft verharmlosend von „chinesischen Goetheinstituten“ gesprochen wird, ist der Charakter und Zielsetzung der chinesischen Institute in Wirklichkeit tatsächlich fundamental anders: sie unterstehen organisatorisch direkt höchsten Funktionsträgern der KP, der chinesischen Regierung und ihren Geheimdiensten und sind damit klare Instrumente der „Übersee-Propaganda“ der KP Chinas. Deren Politik soll ausschließlich in positivem Licht erscheinen, Menschenrechtsverletzungen werden bestritten oder doch zumindest davon abgelenkt, Minderheitenprobleme, Religionsfreiheit und Menschenrechte werden negiert.
Unter dem Deckmantel scheinbar neutraler Sprach- und Kulturangeboten in Zusammenarbeit mit den jeweils landestypíschen Bildungsinstitutionen schafften es Konfuzius-Filialen sich seit 2004 an weltweit über 1.700 Universitäten und Schulen z.T. auf deren eigenem Gelände zu etablieren. Sie werden damit Teil der Wisssenschaftsspionagestrategie der KP.
Mit milliardenschwerer Unterstützung werden wöchentlich ein bis zwei Institute gegründet, auch wenn es aufgrund wachsender Kritik seit 2013 auch immer wieder Schließungen gab.
Der Filmemacherin untersucht die z.T. auf persönlichen Erfahrungen basierten Auseinandersetzungen mit den Konfuzius-Instituten vor allem am Beispiel Kanada, spiegelt aber auch Beispiele der Propagandabedeutung der Institute aus China.
Die Regisseurin der von zahlreichen Filmpreisen ausgezeichneten Dokumentation wird an dem Abend anwesend sein und zur Diskussion zur Verfügung stehen. Film 52 min. HD, deutsch.
Im Rahmen der 11. Freisinger Tibet-Tage